Mannheim, 1. September 2022 – Die CropEnergies AG, Mannheim, beteiligt sich an dem deutschen Renewable-Energy-Startup East Energy GmbH, Rostock. Zum 1. September 2022 erwirbt CropEnergies 25 Prozent des Stammkapitals des Unternehmens und wird neben Bareinlagen Gesellschafterdarlehen zur Verfügung stellen. Insgesamt plant CropEnergies zur Anlauffinanzierung in diesem ersten Schritt bis zu 8 Millionen Euro zu investieren. Dieser Betrag kann im Rahmen der weiteren Projektentwicklung noch erheblich anwachsen.
Die East Energy-Gruppe plant, unter der Marke „East Energy“ förderfreie Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Nordostdeutschland zu bauen und zu betreiben. Der erzeugte grüne Strom ermöglicht es, an geeigneten Standorten mit Kraftwerken unter der Marke „Sun2Gas“ grünen Wasserstoff, erneuerbare Kraftstoffe und Wärme zu erzeugen. Die Nutzung der Abwärme aus der Methanolisierung ist auch für die kommunale Wärmeversorgung an den Standorten von Interesse. Diese heimische Energiegewinnung steigert die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und Energieimporten und entkoppelt die Energiepreise von den volatilen Entwicklungen des Weltmarkts.
Die Beteiligung an East Energy ist für CropEnergies ein weiterer Schritt zur Umsetzung der im Jahr 2021 gestarteten strategischen Neuausrichtung des Unternehmens. Bisher stellt CropEnergies vor allem erneuerbares Ethanol als klimaschonenden, heimischen Kraftstoffersatz sowie Lebens- und Futtermittel her. Im Rahmen der Diversifikationsstrategie rücken in Zukunft neben dem Megatrend einer weitgehenden Defossilisierung der Mobilität auch die Defossilisierung anderer Wirtschaftsbereiche in den Vordergrund. Dr. Stephan Meeder, CEO der CropEnergies AG: „Der Zugang zu klimaneutraler Energie ist für CropEnergies von großer strategischer Bedeutung. Mit East Energy haben wir einen Partner gefunden, der langjährige Erfahrung im Photovoltaikbereich besitzt. Die umfassende Expertise und das Knowhow ist vor allem für die schnelle Umsetzung und den Bau mehrerer großer Photovoltaikparks ein entscheidender Vorteil. Mit dem gemeinsamen Bau von Photovoltaik- und Methanolkapazitäten können wir einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit der Energieversorgung in Deutschland leisten.“
East Energy hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2024 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von einem Gigawatt aufzubauen. Dies entspricht knapp zwei Prozent der aktuell in Deutschland installierten Photovoltaik-Kapazität. Dirk Petschick, Geschäftsführer East Energy: „Mit CropEnergies haben wir einen starken Partner gefunden, der unseren ganzheitlichen Unternehmensansatz von der Erzeugung grünen Stroms bis hin zur Produktion von grünem Wasserstoff und grünem Methanol sowie grüner Wärmeversorgung teilt und der die nötige, langfristige Expertise im Bau und dem Betrieb von großen Industrieanlagen mitbringt. Als Europas größter Ethanolhersteller verfügt CropEnergies außerdem über die finanzielle Stärke, unsere ambitionierten Investitionsvorhaben zu begleiten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem agilen, fortschrittlichen Partner mit einem sehr erfahrenen und partnerschaftlichen Team.“
CropEnergies plant, die Beteiligung an East Energy schrittweise und projektabhängig zu erhöhen. Neben der Planung und Einrichtung von Photovoltaikparks arbeitet East Energy bereits heute an Konzepten zur wirtschaftlichen Herstellung von grünem Wasserstoff aus selbst erzeugtem Strom und der anschließenden Veredelung zu synthetischen Kraftstoffen (efuels), wie beispielsweise Methanol, u. a. als Kraftstoff für Schiff- und Luftfahrt. Für die aktuell von East Energy geplanten Photovoltaik-Parks mit einem Gigawatt Leistung ist ein Investitionsvolumen von mindestens 600 Millionen Euro vorgesehen.
Die CropEnergies AG
Nachhaltige, erneuerbare Produkte aus Biomasse – dafür steht CropEnergies. Unsere Produkte tragen zu einer klimafreundlichen Welt bei und sorgen dafür, dass fossile Kohlenstoffe dauerhaft im Boden bleiben und den Klimawandel nicht weiter antreiben.
Im Jahr 2006 in Mannheim gegründet, ist das Mitglied der Südzucker-Gruppe der führende europäische Hersteller von erneuerbarem Ethanol. Mit einer Produktionskapazität von 1,3 Mio. m3 Ethanol pro Jahr erzeugt CropEnergies an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Neutralalkohol sowie technischen Alkohol (Ethanol) für eine breite Palette von Anwendungen: Nachhaltig produziertes Ethanol als Benzinersatz ist eine Antwort auf die zukünftigen Herausforderungen der klimafreundlichen Energieversorgung im Transportsektor. Dank hocheffizienter Produktionsanlagen reduziert unser Ethanol den CO2-Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette um durchschnittlich über 70 Prozent im Vergleich zu fossilem Kraftstoff. Unser qualitativ hochwertiger Alkohol wird auch verwendet in der Getränkeherstellung, Kosmetika, pharmazeutischen Anwendungen, beispielsweise als Grundlage für Desinfektionsmittel, oder als Ausgangsstoff innovativer Biochemikalien.
Ebenso wichtig sind die entstehenden eiweißhaltigen Lebens- und Futtermittel als nachhaltige regionale Alternative zu emissionsintensiven Proteinimporten aus Übersee sowie biogenes Kohlendioxid. Dies wird unter anderem in der Getränkeherstellung genutzt und wird zukünftig ein wertvoller Ausgangsstoff für vielfältige Anwendungen im Verkehr und in der Industrie sein. So werden in unserer Kreislaufwirtschaft alle Rohstoffbestandteile verwertet.
Die CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) ist an der Frankfurter Börse im regulierten Markt (Prime Standard) notiert.
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Die East Energy GmbH
Die in Rostock ansässige East Energy GmbH plant, unter der Marke „East Energy“ förderfreie Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Nordostdeutschland zu bauen und zu betreiben. Der erzeugte grüne Strom ermöglicht es, an geeigneten Standorten mit Kraftwerken unter der Marke „Sun2Gas“ grünen Wasserstoff, erneuerbare Kraftstoffe und Wärme zu erzeugen. Ferner wird die Nutzung der Abwärme aus der Methanolisierung auch für die kommunale Wärmeversorgung an verschiedenen Standorten geplant. Diese heimische Energiegewinnung steigert die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und Energieimporten und entkoppelt die Energiepreise von den volatilen Entwicklungen des Weltmarktes.
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